[vc_row][vc_column width=”1/2″][vc_single_image image=”711″ img_size=”full” alignment=”center”][/vc_column][vc_column width=”1/2″][vc_column_text]Sich auf seine Stärken zu konzentrieren, klingt selbstverständlich, wenn man schnell und nachhaltig Erfolg haben will. Ein Blick auf die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen deutscher Unternehmen zeigt allerdings oft genau das Gegenteil. Im Glauben, dass Mitarbeiter nur das lernen müssen, was sie nicht können oder jeder alles gleich gut können sollte, dominiert die Sicht des Schwächeren. Dabei ist es keineswegs so, dass der Leitsatz „Stärken stärken“ unbekannt wäre. Er findet nur leider wenig Anwendung. Und das, obwohl es nachweislich einen Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit von Mitarbeitern und deren Produktivität gibt.
Die Ursache dafür sehen viele im Bildungssystem. Denn es ist ein Teil unserer Lernkultur, dass wir auf die Schwachstellen fokussieren mit dem mühsamen Versuch, es in diesen Bereichen zumindest zu einer akzeptablen Leistung zu bringen. Manche meinen, mit viel Fleiß aus einer Schwäche gar eine Stärke machen zu können. Dabei erreichen sie trotz großer Anstrengungen höchstens Mittelmaß. Wir werden also früh mit Misserfolg und Frustration konfrontiert und dem Gefühl, defizitär zu sein. Die eigentlichen Talente – unser Grundkapital für Zufriedenheit und Erfolg – werden als selbstverständlich hingenommen oder bleiben unentdeckt. Dieses Dilemma setzt sich bis ins Berufsleben fort. Arbeitgeber achten meist primär auf die generelle Eignung, also darauf, ob der[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]vorgegebene Wert an Eigenschaften gemäß dem Anforderungsprofil erfüllt ist. Formale Qualifikationen erhalten somit Priorität vor individuelle Stärken. Kaum jemand fragt danach, auf welchen Gebieten sich der Bewerber am stärksten fühlt, was er gerne macht und worin er sich weiterentwickeln möchte.
Höchstleistungen werden auf Gebieten erzielt, wo Präferenzen liegen
Würden Unternehmen mehr in die Entwicklung der individuellen Potentiale ihrer Mitarbeiter investieren, wären Motivationstrainings überflüssig. Mitarbeiter brauchen einfach nur Aufgaben, bei denen sie ihre Stärken ausleben können. So kommen mit hoher Lerngeschwindigkeit und Durchhaltevermögen Spitzenleistungen zustande. Was nicht bedeutet, dass Schwächen ignoriert werden sollen. Die Devise lautet eher, Defizite zu kompensieren und Kooperationspartner zu finden, die genau dort ihre Stärken haben, wo die eigenen Schwachpunkte liegen. »Stärken stärken« bedeutet, den Fokus auf die Potenziale zu richten, Zugang zu den persönlichen Ressourcen zu finden, Ziele zu definieren und Erfolgsstrategien zu entwickeln.
Den meisten fehlt das Vertrauen auf die eigenen Stärken
Leider fehlt den meisten Menschen das Vertrauen in die eigenen Stärken. Zum einen, weil sie ihre Fähigkeiten unterschätzen, zum anderen, weil sie sich derer nicht einmal bewusst sind. Das wiederum liegt daran, dass vieles von dem, was wir wirklich gut machen, als selbstverständlich betrachten, und zwar umso mehr, je weniger Mühe etwas bereitet. Können wird oft nur dann als Stärke (an-) erkannt, wenn es mühselig erlernt wurde. Erst damit rückt es ins Bewusstsein. Ein weiterer Grund für die blinden Flecken liegt in der mangelnden Erforschung und Förderung unserer Potenziale. Wer es gewohnt ist, den Blick primär auf die Schwachstellen zu richten, der verliert seine Stärken schlichtweg aus dem Sichtfeld. Die permanente Konzentration auf die Defizite kostet enorm viel Energie und demotiviert zugleich.
Die Voraussetzung für Erfolg besteht im Wissen um die eigenen Stärken
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die persönlichen Stärken herauszufinden. So könnten Sie darüber nachdenken, wofür Sie das meiste Lob erhalten, zu welchen Themen Sie gerne um Rat gefragt werden oder wobei Sie die größte Leidenschaft entwickeln. Oft können Freunde oder die Familie da weiterhelfen, da sie einen objektiveren Blick darauf haben. Oder Sie erinnert sich daran, womit Sie sich als Kind viel und gerne beschäftigt haben. All das führt auf die richtige Spur.
Professionell lassen sich die individuellen Stärken durch Profiling und Coaching exakt ermitteln. Der Coach hilft Ihnen, die Perspektive zu erweitern und den Fokus auf die Fähigkeiten und Ressourcen zu lenken, die jeder Mensch, jedes Team und jedes Unternehmen besitzt. Das ist umso wichtiger, je mehr sich das Gefühl der Schwäche bereits manifestiert und Unsicherheit breitgemacht hat. Mit der Konzentration auf die Stärken steigt nicht nur Ihr Selbstbewusstsein, sondern auch Ihre Leistungsbereitschaft. Beides sind wichtige Voraussetzungen für Wachstum und Profit. Wenn also Arbeitgeber ihre Mitarbeiter konsequent ihren Talenten entsprechend einsetzen würden, gäbe es deutlich weniger Mittelmaß und Frustration. Stattdessen würde mit Leidenschaft Spitzenleistungen produziert. Kein anderer Weg führt schneller und leichter ans Ziel!
Autorin: Elke Antwerpen[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]