Als Führungskraft sind Sie dafür verantwortlich, unternehmerische Entscheidungen im Team umzusetzen. Das fällt umso schwerer, je weiter Ihre eigene Meinung davon abweicht. Das sollte Sie aber keinesfalls dazu verleiten, Entscheidungen der Geschäftsleitung öffentlich infrage zu stellen oder den Unbeteiligten zu mimen à la: »Ich weiß auch nicht, was die sich dabei gedacht haben!«
Schnell gesagt – nichts Böses dabei gedacht. Aber so ein Statement wirkt nicht nur im höchsten Maße unprofessionell, sondern ist auch illoyal dem Arbeitgeber gegenüber und kann Sie schlimmstenfalls den Job kosten. Auch wenn Sie denken, »die da oben« bekommen so etwas nicht mit, wird sich so ein Verhalten schnell herumsprechen. Sobald der Mitarbeiter, mit dem Sie sich gerade »verbrüdert« haben, das Büro verlässt, wird der lautstark verkünden: »Selbst unser Chef ist mit der Entscheidung nicht einverstanden.« Zwar müssen Sie nicht alles kritiklos hinnehmen, aber Sie sollten sich jederzeit Ihrer Rolle bewusst sein. Sind Ihnen Sympathiepunkte bei den Mitarbeitern wirklich wichtiger als Ihr Job? Den Ausweg aus diesem Dilemma erfahren Sie in meinem Buch: Schlechte Nachrichten gut verpackt.
Autorin: Elke Antwerpen